Meine Geschichte
Meine Geschichte – wer bin ich und was hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute sein darf? Mein Name ist Katrin Gray, beziehungsweise Kat, und ich lebe heute ein Leben voller Fülle. In jedem Bereich meines Lebens bin ich glücklich und zufrieden. Sowohl in meiner Partnerschaft, im Familienleben, in meinen Verbindungen mit Freunden, in meiner Karriere, in Bezug zu mir selbst, mit dem was ich habe und wo ich bin. Das war jedoch nicht immer so. Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen ich mir nie eine goldene Zukunft hätte vorstellen können. Es gab Zeiten mit Angstzuständen, Depressionen und Selbstmordgedanken.
Ich möchte dich im Folgenden dazu einladen, meine Geschichte zu hören und zu erfahren, wie diese anfing. Danach wirst du sicherlich verstehen, dass auch du in deinem Leben alles erreichen kannst, ganz unabhängig davon wo du jetzt gerade bist. Wenn ich es schaffen konnte, dann auch du!
Meine Geschichte – Holprige Anfänge
Meine Geschichte begann zuerst in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover. Nachdem meine Eltern sich trennten wurde meine heile Welt das erste Mal zerrüttet. Ich war damals 5 Jahre alt. Glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis meine Mum meinen Adoptivvater kennenlernte und ich war wieder in einer schönen Familienkonstellation. Obwohl ich einen tollen Ersatzpapa hatte, wünschte ich mir mehr Kontakt zu meinem leiblichen Vater. Diesen sah ich für die nächsten 11 Jahre leider nur einmal im Monat.
Meine Geschichte – Die Jugendzeit
Als Teenager war ich davon überzeugt möglichst dünn sein zu müssen. Als Turnerin, Tänzerin und Reiterin, war es wichtig schlank und leicht zu sein. Das vielfältige Wechseln der Schule und die damit verbundenen Hürden, mich jedes Mal wieder in eine neue Klassengemeinschaft einfinden zu müssen, führte ebenfalls dazu, dass ich möglichst „unsichtbar“ sein wollte. Als Resultat hungerte ich teilweise und übergab mich absichtlich nach den Mahlzeiten. Allerdings schützte mein dünner Körper mich nicht vor meinen Mitschülern, sondern gab ihnen noch mehr Grund über mich zu reden.
Abschied nehmen
Kurz nach meinem 16. Geburtstag kam dann eine erschreckende und unerwartete Nachricht. Mein leiblicher Vater, war ganz plötzlich und ohne jede Vorwarnung mit nur 42 Jahren verstorben. Da er als SEK-Beamter bei der Polizei und ein Abenteuer-Junkie war, hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können, dass gerade er so unerwartet und plötzlich nicht mehr da sein würde. Für mich war er der stärkste Mann der Welt und ich war fest davon überzeugt, dass er über 100 Jahre alt werden würde. Dieses Erlebnis riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich benötigte über 10 Jahre, um seinen Tod zu verarbeiten. Auch heute vermisse ich ihn noch.
Die Nacht, die immer dunkler wurde
Meine Geschichte ging vorerst düster weiter. Mit 18 Jahren wurde ich von einem damaligen Bekannten sexuell missbraucht. Das hierdurch erlangte Trauma zog sich wie ein Rattenschwanz weiter durch die nächsten Jahre. Zwei Gerichtsverhandlungen, die aufgrund von mangelnden Beweisen zu keiner Verurteilung führten, ließen mich den Glauben an Gerechtigkeit verlieren. Verfolgungswahn, Panikattacken, Schlaflosigkeit, Ekel gegen mich selbst, Waschzwang, selbstverletzendes Verhalten und erneute Essstörungen gehörten damals zu meinem Leben. Jedoch war diese Zeit nicht nur für mich hart, sondern auch für meine ganze Familie, die mich unterstützte so gut es ging. Nach einer Traumatherapie und knapp 6 Monaten in einer Psychiatrie, ging es langsam wieder bergauf. Einige ungesunde Verhaltensweisen und der Drang zur Selbstverletzung blieben jedoch noch eine Zeit lang erhalten.
Sex, Drugs & Rock ‘n’ Roll – Oder so ähnlich?!
Nach dem Abi stieg ich in die Modelbranche ein und arbeitete einige Jahre als internationales Fashionmodel. Einerseits entwickelte ich wieder etwas mehr Selbstliebe, andererseits wurde mein Selbstbewusstsein bei vielen Castings ohne folgende Buchung erneut zerschmettert. Das Leben in Model-WGs in Shanghai, Peking, Bangkok usw. war oftmals nett, jedoch waren wir alle irgendwie alleine in der großen weiten Welt. Die nächtlichen Parties und das für uns frei erhältliche Kokain und Ecstasy machten es für uns einfacher, unsere negativen Erfahrungen zu vergessen.
Der größte Vertrauensbruch
Nachdem ich 2009 heiratete, dachte ich den Mann meines Lebens gefunden zu haben. Gemeinsam wanderten wir aus und lebten unter anderem in Australien, Thailand und Ägypten. Über 5 Jahre gingen wir zusammen durch Dick und Dünn, bis dann der Ohnmachtsmoment eingetroffen war. Mein Mann, dem ich damals mehr vertraute als irgendeinem anderen Menschen, hatte ein Doppelleben geführt. Neben mir hatte er sämtliche Affären und verließ mich zum Schluss für eine von diesen. Es fühlte sich an, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich fühlte mich einfach nur taub und fragte mich, was ich wohl falsch gemacht hätte. Warum war ich nicht genug? Ich war doch eine gute Ehefrau gewesen, warum konnte er mich nicht lieben?
Meine Geschichte – Die Heilung und der Wandel
Zu dem Zeitpunkt war ich 29 Jahre alt. Ich wusste, dass ich nun zwei Möglichkeiten hatte. Entweder würde ich wieder den Weg nach unten nehmen, mit Selbstsabotage und allem was dazu gehörte. Die andere Möglichkeit war jedoch, aus dieser Situation heraus zu wachsen. Somit übernahm ich wieder Verantwortung für mich selbst und mein Leben. Ich steckte meine ganze Kraft in Heilung, Liebe und Kreation. Heute liebe ich jeden Moment in meinem Leben! Ich bin dankbar für alles was mir widerfahren ist, gut und schlecht. Ich freue mich auf meine Zukunft, denn ich weiß, dass diese großartig wird. Und nicht nur das: ich weiß heute, dass ich jedes Hindernis in meinem Leben überwinden kann. Darüber hinaus weiß ich, dass jede Challenge mich wachsen lässt und stärker macht.
Was ich kann, kannst auch du!
Ich möchte mir keinesfalls anmaßen zu wissen wie es dir geht oder durch was du gerade durch gehst. Ob deine Geschichte meiner ähnelt oder du eine ganz andere Geschichte hast weiß ich nicht. Jedoch weiß ich so viel: ganz egal wie schwer dein Rucksack ist, du kannst diesen ablegen und dafür sorgen, dass dir Flügel wachsen. Du bist eine Göttin, die nur darauf wartet, wieder erweckt zu werden. Lass uns diese Reise gemeinsam gehen. Da ich diesen Weg bereits gegangen bin, ist es mir eine Freude dich stückweit an die Hand zu nehmen und zu führen. Lasse dich inspirieren und finde den Weg, um dein Leben genauso zu gestalten, wie du es dir wünscht. Alles ist möglich! Grenzen gibt es nur, wenn du dir diese selbst erschaffst. Lass uns dein Leben in ein Meisterwerk verwandeln.
